Tag: klinisch

Krebs und Akupunktur

(Inzwischen nicht mehr so ganz neu. Die Folgevorlesung habe ich neulich auch schon gehalten, nur gibt es darüber kein Material. (Auch) Dort habe ich wieder einmal zum Ausdruck gebracht, dass Akupunteure im wesentlichen HANDWERKER sind und als solche über Fähigkeiten verfügen (in langen Jahren klinischer Praxis erworben), die Ärzten meist nicht zur Verfügung stehen. Und mit Hilfe dieser Fähigkeiten können Akupunkteure und ähnliche Berufsgruppen sicher einen Beitrag zur medizinischen Versorgung liefern, der von Seiten der sich oft auf höchst komplexe Technologien stützenden Ärzte nicht angeboten werden kann.)

(Auf den folgenden Link rechtsklicken und dann “Speichern als” wählen, um die Power Point Datei herunterzuladen.)

(Dazu hier die auf Englisch übersetzten Dias)  

    Heute (am 25. November 2001) habe ich auf einer Konferenz zum Thema “Krebs und Akupunktur” in Tokyo einen kleinen Vortrag gehalten. Im Rahmen dieses Vortrages habe ich die derzeit (nicht gesicherte) Wahrscheinlichkeit, dass Akupunkteure bei ihren Patienten Krebs entdecken, lange bevor Ärzte darauf aufmerksam werden. 

    Bei einer jährlichen Inzidenz von 440000 Patienten in Japan und einem Anteil von 6,9% Akupunkturbehandlungen an allen jährlich landesweit durchgeführten Behandlungen ergibt sich die Wahrscheinlichkeit, dass jährlich bei etwa 30000 Patienten ein Krebs nicht von einem Arzt, sondern einem Akupunkteur entdeckt wird.

    Mich würde interessieren, wie diese Situation in Deutschland (oder anderswo) aussieht. Wenn jemand dazu Informationen hat, wäre ich über jeden Hinweis dankbar.